Aktuelles aus dem Labor
Hier finden Sie aktuelle Laborinformationen und Ähnliches
Aktuelle Laborinformationen
- ETA Guideline 2014 für das Management einer subklinischen Hypothyreose in der Schwangerschaft06 Jun 2015Umsetzung der ETA Guideline 2014 für das Management einer subklinischen Hypothyreose in der Schwangerschaft: Universelles TSH-Screening für Schwangere
Die europäische Schilddrüsenvereinigung (ETA) hat in ihrer aktuellen Leitlinie aus dem vergangenen Jahr erstmalig ein universelles Schilddrüsen-Screening von Schwangeren befürwortet und bei Überschreiten des schwangerschaftsspezifischen TSH–Cutoffs eine fT4- und Anti-TPO Ak–Bestimmung empfohlen. Hintergrund ist die hohe Prävalenz von Hypothyreosen bei Frauen im reproduktionsfähigen Alter. Latente Hypothyreosen finden sich bei ca. 10% aller schwangeren Frauen, manifeste Hypothreosen bei 0.4 %. Die bisher verfolgte targeted screening strategy aufgrund von klin. Symptomatik, Diabetes Typ 1, Z. n. Hals-/Kopf-Bestrahlung usw. kann 33-55 % der hypothyreoten Stoffwechsellagen übersehen . Die Folgen für die Mutter und ihr Kind sind gravierend (vermehrte Spontanaborte, Präeklampsie, neurokognitive Fehlentwicklung etc.).
- Anforderungen von genetischen Untersuchungen bei V.a. eine myeloproliferative Erkrankung02 Dec 2014Anforderungen von genetischen Untersuchungen bei V.a. eine myeloproliferative Erkrankung
Ende letzten Jahres wurden mehrere Studien zum Auftreten von Calreticulin (CALR)-Mutationen publiziert. Durch Untersuchung von JAK2, CALR und MPL (sowie BCR/ABL) lässt sich nun der Großteil aller myeloproliferativen Neoplasien diagnostizieren. Da die Mutationen von JAK2, CALR und MPL nicht gleichzeitig vorkommen und außerdem je nach Erkrankung (PMF, ET oder PV) unterschiedlich häufig sind, haben wir drei neue Anforderungen für eine Stufendiagnostik definiert. - Procalcitonin in der Onkologie22 Oct 2014Procalcitonin in der Onkologie
Vorteile gegenüber CRP in der Differentialdiagnose infektiöser Begleiterkrankungen bei onkologischen Patienten
CRP-Level sind bei Patienten mit malignen Erkrankungen häufig erhöht. Die Unterscheidung zwischen Infektion und Akuter Phase Reaktion ist aber essentiell für therapeutische Entscheidungen in diesem ohnehin gefährdeten Krankengut. Infektionen stellen die häufigste therapiebedingte Todesursache bei Tumorpatienten dar. Wir möchten in der Folge zwei Studien vorstellen, die den diagnostischen Mehrwert von Procalcitonin (PCT) belegen konnten.
- Procalcitonin11 Aug 2014Procalcitonin (PCT) ist das Prohormon des Calcitonins. Im Fall einer bakteriellen Infektion wird PCT in allen parenchymatösen Organen gebildet und zeigt somit das Vorliegen einer bakteriell bedingten Entzündungsreaktion an. In der Routinediagnostik der Klinik wird PCT daher zur Identifikation und Einschätzung des Schweregrads einer Sepsis eingesetzt. Verschiedene Studien zeigen darüber hinaus, dass PCT nicht nur als Marker der Sepsis, sondern auch als Indikator für bakteriell bedingte Atemwegserkrankungen und somit als Entscheidungshilfe für oder gegen eine Antibiotika-Therapie genutzt werden kann. Durch die Bestimmung des Procalcitonins konnte die initiale Antibiotikaverschreibung auch im niedergelassenen Bereich um 40 – 75 % reduziert werden. Der Einsatz des PCT führt somit zur Reduktion nicht gerechtfertigter Antibiotikagaben und folglich zu Kosteneinsparung und weniger Antibiotikaresistenzen. Wegen der Bedeutung des Parameters wird die Untersuchung taggleich durchgeführt.
- Holotranscobalamin 11 Mar 2014Ein Vitamin-B12-Mangel ist weit verbreitet. Zu den Risikogruppen gehören ältere Personen, Vegetarier, Schwangere sowie Patienten mit Nieren- oder intestinalen Erkrankungen. Die klinische Diagnostik wird dadurch erschwert, dass die neurologischen Symptome des Vitamin-B12-Mangels unspezifisch sind, aber durchaus irreversibel sein können. Eine frühzeitige Diagnostik ist daher wichtig, wobei sensitive und möglichst spezifische Marker des Vitamin-B12-Mangels zu verwenden sind. Das bisher in der Routinediagnostik etablierte Gesamt-Vitamin-B12 im Serum ist zwar ein preiswerter, aber ein später, relativ unsensitiver und unspezifischer Biomarker des B12-Mangels. Als diagnostische Alternative bietet sich Holotranscobalamin (Holo-TC) an, das auch als aktives Vitamin B12 bezeichnet wird und sehr früh bereits mit hoher Sicherheit einen Vitamin B12-Mangel anzeigt.
- Durchführung des Lactoseintoleranztestes in Ihrer Praxis18 Dec 2013Meteorismus, Durchfall und Flatulenz nach Nahrungsaufnahme insbesondere von Milchprodukten lassen unmittelbar an eine Lactosemalabsorption denken. Manchmal ergibt sich nicht der unmittelbare Zusammenhang zwischen Milchaufnahme und Beschwerden. Vor diesem Hintergrund sollte differentialdiagnostisch immer eine Lactoseintoleranz bei V.a. Reizdarmsyndrom und/oder Nahrungsmittelunverträglichkeit ausgeschlossen werden. Wir möchten Ihnen jetzt einen einfachen und für den Patienten nicht invasiven Test vorstellen, den Sie in Ihrer Praxis durchführen können. Die Auswertung und Messung erfolgt im Labor.
- Durchführung des Fructoseintoleranztestes in Ihrer Praxis25 Nov 2013Überschreitet die Fructoseaufnahme die Resorptionskapazität, können gastrointestinale Beschwerden auftreten. Ob eine Fructose-Malabsorption als mögliche Ursache für derartige Beschwerden vorliegt, kann mit dem Fructose-H2-Atemtest objektiviert werden. Wir möchten Ihnen jetzt einen einfachen und für den Patienten nicht invasiven Test vorstellen, den Sie in Ihrer Praxis durchführen können. Die Auswertung und Messung erfolgt im Labor.
- Lactosetoleranztest Info für die Praxis31 Jul 2013Lactose ist gleichbedeutend mit Milchzucker. 1 Liter Milch enthält ca. 50 g Lactose. Das in der Schleimhaut des Dünndarms vorhandene Enzym Lactase spaltet die Lactose in Glucose und Galactose. Dieses Enzym ist im Säuglingsalter in der Regel ausreichend vorhanden, kann aber im Laufe des Lebens in seiner Aktivität nachlassen. Nicht gespaltene Lactose passiert den Dünndarm und wird von Bakterien zu Wasserstoff (H2) und Fettsäuren umgebaut. Dadurch kann es zu einer Aufblähung des Dickdarms mit Schmerzen und gelegentlich Durchfall kommen. Bei verminderter Lactoseaktivität bleibt auch der Blutglucoseanstieg aus.
Probematerial:
<< Previous 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Next >>
Labor Quade 2016